Lagertechnik: Züger Frischkäse setzt auf Westfalia - Lager und Hallen bzw. Ausstattung | News | LOGISTIK HEUTE - Das deutsche Logistikmagazin

2022-10-15 03:01:48 By : Mr. David Zhong

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Der Intralogistikanbieter hat das Lager des Käseherstellers um zwei Lagerlifte erweitert. 

Zum vierten Mal hat Supply Chain-Automatisierer Westfalia Logistics Solutions Switzerland AG in großem Umfang die Intralogistik der Züger Frischkäse AG ausgebaut. Mit einer Erweiterung des Frischelagers wurde die Auslagerleistung des Gesamtsystems um 150 Paletten auf 400 Paletten pro Stunde erhöht. Die Lagerkapazität stieg um 700 Palettenstellplätze. Das geht aus einer Pressemeldung des Intralogistikanbieters hervor.

Nach der Auftragsvergabe im März 2020 ging im Dezember 2021 die Westerweiterung der größten Mozzarella-Herstellerin und fünfgrößten Milchverarbeiterin der Schweiz in Betrieb. 1998 als AG gegründet, hat das Familienunternehmen in Oberbüren inzwischen 280 Beschäftigte. Die Westerweiterung wurde über 20 Monate realisiert. Insgesamt hat das Unternehmen mehr als 10 Mio. CHF investiert.

René Giger vom Westfalia-Vertrieb Schweiz hat seit 2006 die Intralogistik-Automatisierung des Betriebs begleitet. 2010 realisierte Westfalia als ersten Auftrag das kompakte automatische Frischelager mit 2.500 Palettenstellplätzen. Das hat der Intralogistikspezialist beim inzwischen 4. umfangreicheren Auftrag nun nach Westen erweitert.

„Die Durchsatzleistung mussten wir erhöhen, die wachsende Anzahl an Produkten konnte logistisch nicht mehr durch den Betrieb geführt werden“, beschreibt René Giger die Herausforderung. „Außerdem musste mehr Verpackungsmaterial eingelagert werden, um unter anderem steigende Preise, Rohstoffverknappung, Verfügbarkeiten und längere Lieferfristen abzufedern. Die 700 zusätzlichen Frischelager-Stellplätze hatten sich durch das kompakte Layout angeboten.“

Das Lagersystem versorgt die Produktion passgenau und füllt den Verpackungsvorrat auf. Werden Verpackungen im Produktionsprozess benötigt, transportieren Lager- und Fördertechnik sie vom Verpackungslager zum Senkrechtförderer und zur Produktion. | Bild: Westfalia Logistics Solutions Europe / Marcello Engi

Der Satellit fährt vom Regalbediengerät aus in die mehrfachtiefen Lagerkanäle des Verpackungslagers. | Bild: Westfalia Logistics Solutions Europe / Marcello Engi

Die hohe Kapazität ermöglicht, bei günstigen Marktpreisen viele Verpackungen einzukaufen und vorzuhalten. | Bild: Westfalia Logistics Solutions Europe / Marcello Engi

Mehr Waren auf die Schiene – im Frischelager der Züger Frischkäse AG ist das längst Realität. Schnelle Ein- und Auslagerstränge und zwei RBG in einer Lagergasse schaffen den nötigen Durchsatz des weiter wachsenden Sortiments. | Bild: Westfalia Logistics Solutions Europe / Marcello Engi

Auch bei frostigen -18 °C schnurrt die Westfalia-Technik. Im TK-Lager lagern zum Beispiel vorgeschnittene Mozzarella-Stangen, die im Abnehmerland aufgetaut und für die Sandwichproduktion verwendet werden. | Bild: Westfalia Logistics Solutions Europe / Marcello Engi

Produkteinlagerung im 2. OG: Hand-Vor-Ort-Panels und das Warehouse Execution System Savanna.NET sorgen für Prozesstransparenz und ermöglichen manuelle Korrekturen der Lagerstrategie. Rund 8000 Fahraufträge generiert das Westfalia-WES täglich. | Bild: Westfalia Logistics Solutions Europe / Marcello Engi

Zwei Senkrechtförderer machen den Unterschied. Mit bis zu 90 Metern pro Minute überwinden sie 24,5 Meter, verbinden durch Drehtische mit Rollenförderern alle Stockwerke flexibel. | Bild: Westfalia Logistics Solutions Europe / Marcello Engi

Das System steigert die Auslagerleistung um 150 auf 400 Paletten pro Stunde. | Bild: Westfalia Logistics Solutions Europe / Marcello Engi

Bislang gab es im Gesamtsystem mit einem täglichen Durchsatz von ca. 2.000 Paletten, das das automatische Kühllager mit einem Tiefkühllager und einem Verpackungslager verknüpft, sechs Senkrechtförderer (SKF).

„Wir haben zwei weitere einsäulige Senkrechtförderer installiert und auf fünf Ebenen mit zusätzlicher Fördertechnik angebunden. Die Lifte sind mit Rollenförderern auf Drehtischen ausgerüstet. So lassen sich Ladeeinheiten je nach Geschoss sowohl stirnseitig als auch seitlich aufnehmen und übergeben“, so René Giger.

Die SKF befördern mit bis zu 90 Metern pro Minute über eine Hubhöhe von 24,5 Meter zusätzlich ca. 150 Paletten pro Stunde zwischen Einlagerung im 5. Obergeschoss, Auslagerung im 4. OG, einem Nassbereich mit Edelstahl-Fördertechnik und Produktionsebene im 2. OG, dem Erdgeschoss, das als Pickebene dient, und dem Untergeschoss mit Blocklagern. Die Erweiterung erhöht zudem die Einlagerleistung aus der Produktion und der Verpackungsaufgabe. Die Anlagen laufen rund um die Uhr. Die nebeneinander liegenden Schächte sind mit Brandschutztüren von den fünf angeschlossenen Geschossen getrennt.

Die hohe Zahl der Senkrechtförderer ist eine Besonderheit des Lagersystems. Wegen der beengten Platzverhältnisse sei die Lagertechnologie mit „Satellit“ von Beginn an ein Muss für die Logistiklösung gewesen.

„Alle drei Lager haben wir aufs ehemalige Dach gebaut“, so Giger. „Nach dem Frischelager von 4 °C mit 115 mal 15 mal 11 Metern haben wir 2012 das Tiefkühllager von -18 °C mit 30 mal 24 mal 11 Metern und 1.400 Stellplätzen installiert. 2014 folge das Verpackungslager mit 40 mal 34 mal 11 Metern und ca. 3.000 Regalstellplätzen für Paletten. Wir haben so die firmeninternen Intralogistik-Abläufe automatisiert.“

Ausgelegt ist das System für Europaletten aus Holz und Kunststoff, für Paloxen aus Kunststoff und für bis zu 1,3 Meter breite, 0,9 Meter tiefe und 1,8 Meter hohe Ladeeinheiten. Im Kühl- und Tiefkühllager sind sie bis zu einer Tonne schwer, die Verpackungsmaterial-Einheiten bringen es auf jeweils bis zu 250 kg.

Alle Komponenten seiner Lagersysteme inklusive eigener Speicherprogrammierbarer Steuerung (SPS) und seiner Schlüsseltechnologie „Satellit“ für die besonders kompakte Lagerung hat Westfalia bei Züger verbaut, darunter Rollenbahnen, Rollenförderer, Kettenförderer, Drehtische und zwei Querverschiebewagen, die die Pickzone im Erdgeschoss versorgen.

Die vier Regalbediengeräte transportieren ca. je 60 Paletten pro Stunde im Doppelspiel und sind mit dem Lastaufnahmemittel „Ketten-Satellit“ ausgestattet. Die RBG Im Verpackungslager und im Frischelager lagern längs ein, das RBG im TK-Lager quer. Um im Frischelager die Zugriffsfrequenz zu verdoppeln, fahren zwei RBG auf einer Schiene. Jedes Lager kommt mit einer Gasse aus. Die geringe Anzahl an Fahrzeugen vermindert wegen der geringeren Grundlast im Standby den Energieverbrauch, bei weniger Einzelkomponenten sinkt auch der Wartungsaufwand. Eine Modernisierung der Elektromechanik war bislang nicht notwendig.

Westfalias Warehouse Execution System „Savanna.NET“ generiert bei Züger täglich bis zu 8.000 Fahraufträge. Es bündelt Warehouse Management und Warehouse Controlling, verwaltet also Stellplätze, Lagerbestand und steuert zugleich den Materialfluss.

„Mit allen projektspezifischen Besonderheiten wie zwei RBGs auf einer Schiene oder einem Senkrechtförderern mit zwei Lastaufnahmemitteln übereinander“, so Christian Goltermann, Vertriebsleiter Software & IT bei Westfalia. „Es tauscht Daten mit dem Host-System CSB aus, befüllt und leert automatisch eine Schnellkühlzone, versorgt eine Pickzone und die drei unterschiedlichen Produkt- und Temperaturzonen Frische, Tiefkühl und Normaltemperatur für Verpackung.“

Neben der Software implementierte Westfalia zusätzliche Savanna-Workstations der Marke „TERRA“ als Client des CSB-Hostsystems, einer auf die Lebensmittelbranche spezialisierten Enterprise Resource Planning (ERP)-Software. 20 TERRA-Workstations sind über das gesamte Werk verteilt an Aufgabepunkten platziert.

Nachgerüstet wurde das System außerdem mit sechs Kontrollscannern mit Schnittstelle zu Savanna und ERP-System. Ein Datenversatz zwischen Lagerverwaltung und Materialflussrechner sei so ausgeschlossen, betont René Giger: „Eine zeitaufwendige Fehleranalyse entfällt.“ Noch einmal „aufs Dach steigen“ wird Westfalia dem langjährigen Kunden für kommende Erweiterungen zwar nicht, doch auch für diese gilt, die zusätzliche Gewerbefläche so effizient wie möglich zu nutzen.

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